Melonen im Sommer – mit diesen Sorten wird er richtig lecker!
Was sie unterscheidet und jede einzelne für sich so besonders macht, haben wir für euch kurz zusammengestellt
Ob Wasser- oder Zuckermelone – sie gehören zu den beliebtesten Früchten des Sommers. Obwohl sie genau genommen, ja gar keine Früchte sind, denn Melonen gehören eigentllich zur Familie der Kürbisse. Die mehr als 750 verschiedenen Melonensorten weltweit bestechen durch ihr leichtes Aroma und sind dank des hohen Wassergehalts hervorragende Durstlöscher, süß und erfrischend zugleich. Die bekanntesten hierzulande sind sicherlich die zu den Zuckermelonen gehörenden Cantaloupe-Melonen, die Honig- und die Netzmelone und natürlich die Wasser- und die Futuromelone. Was sie unterscheidet und jede einzelne für sich so besonders macht, haben wir für euch kurz zusammengestellt:
Wassermelone – der grüne Klassiker
Rund oder länglich, außen dunkelgrün und innen saftig, purpurrot mit Kernen im Fruchtfleisch – das ist die Wassermelone, die mitunter bis zu 100 kg auf die Waage bringen kann. Normalerweise wiegen die meisten Melonen dieser Art aber zwischen 2 und 5 Kilo, sind also durchaus gut nach Hause zu transportieren. Die Wassermelone besteht zu 95% aus Wasser. Und – auch wenn das Fruchtfleisch knackig und süß ist: 100 Gramm davon haben lediglich 24 Kalorien! Sie eignet sich daher auch perfekt als Zugabe zu Smoothies, Frozen Margarita, als Snack beim Picknick oder im Salat. Wichtig: Diese Sorte nicht im Kühlschrank aufbewahren – dort wird sie schnell schlecht. Unreif essen ist auch keine gute Idee, denn dann hat ihr Fruchtfleisch eine abführende Wirkung….
Honigmelone – der sonnengelbe Football
Diese Zuckermelonenart wird auch Wintermelone, Gelbe Kanarische oder Amarillo genannt. Sie ist außen gelb, hat eine glatte Oberfläche, ist oval geformt (wie ein Football) und hat ein gelbes bis leicht grünlich-weißes Fruchtfleisch, aus dem sich die Kerne sehr leicht heraustrennen lassen. Richtig schwer ist sie mit ihren 1,5 – 3 Kilo eher nicht. Sie schmeckt sehr süß – der Name kommt ja nicht von ungefähr – was auf den ganz ordentlichen Zuckergehalt von 10 % zurückzuführen ist. Ob diese Melonenart reif ist oder nicht, lässt sich nur schwer erkennen, sie sollte aber gut duften und bei Druck auf die Schale leicht nachgeben. Die Honigmelone lässt sich abgedeckt durchaus zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Honigmelonen sind eine wunderbare Vorspeise – pur oder mit Schinken und passen gut zu Shakes oder Chutneys.
Cantaloupe-Melone – die italienische Würdevolle
Sie verdankt ihren Namen dem Ort ihrer europäischen Zucht: Dem päpstlichen Gut „Cantaloupo“ nahe Rom. Sie ist grünlich-gelb, kugelrund und mit einem weißbraunen Netz überzogen, das Fruchtfleisch ist leuchtend orange. Sehr saftig süß und fein im Geschmack und glänzt mit gerade einmal 35 kcal auf 100 Gramm. Ist sie einmal angeschnitten, sollte man sie auch sofort essen – sie kann nicht aufbewahrt werden, da sich in der Netzstruktur der Außenhaut Salmonellen befinden können. Ist die Melone reif, duftet sie sehr stark. Man erkennt es aber auch an der Anzahl der von grünen Streifen unterteilten Abschnitte Mindestens neun müssen es sein, je mehr Unterteilungen, desto reifer. Diese Melonenart lässt sich grillen – mit Kräutern und Zitrone, lecker! Ein gutes Mineralwasser dazu, ein Glas Weißwein – und fertig ist der entspannte Grillabend.
Galiamelone – die raue Netzmelone
Die sicherlich charakteristischste Vertreterin der Zuckermelonen ist leicht an ihrer rauen Netzschale zu erkennen. Ist das Netz ebenmäßig und glatt, ist sie noch unreif. Mit der Reife ändert sich die Farbe ihrer Schale von grün zu gelb und das äußere Netz wird runzelig. Dann sollte sie aber auch gegessen werden, denn lange haltbar ist sie nicht. Das Fruchtfleisch ist weiß-grün. Kugelrund und eigentlich ein Leichtgewicht mit ihren im Schnitt 1,5 Kilo Gewicht, haben 100 Gramm Fruchtfleisch etwa 54 Kcal. Das macht sie süß und unwiderstehlich. Gut gekühlt gibt sie eine wunderbare Ergänzung zu jedem Obstsalat ab, schmeckt im Müsli aber auch zu salzigen Snacks – kombiniert mit Parma- oder Rosmarinschinken eine Delikatesse.
Futuromelone – dunkelgrüne Spanierin
Die auch Piel de sapo genannte Melonenart hat eine footballartige, ovale Form und steckt in einer dunkelgrüner Schale. Sie ist in Spanien besonders und wird dort gerne mit Serranoschinken gegessen. Im Gegensatz zu den anderen Melonenarten kann man diese sehr lange lagern. Das Fruchtfleisch ist grünlich-weiß, süß und knackig. Die Kerne lassen sich leicht entfernen. 100 g Fruchtfleisch stehen für etwa 40 Kalorien.
Die Welt der Melonen ist also sehr vielfältig und es lohnt sich sicher, auch einmal auszuprobieren. Wir wünschen guten Appetit!
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